TSV Bartenbach – SG Neuthard/Büchenau 21:18 (10:6)
In einem nervenaufreibenden Relegationsspiel setzte sich der TSV Bartenbach am Samstagabend, 24.Mai 2025 in der heimischen Parkhaushalle mit 21:18 (10:6) gegen die SG Neuthard/Büchenau durch und ist damit dem Aufstieg ganz nahe gekommen.
Beiden Mannschaften merkte man zu Spielbeginn die Nervosität in einer ungewohnten Situation an. So endeten die ersten 4 Angriffe mit Fehlwürfen und technischen Fehler. Dann aber ging es Schlag auf Schlag. Binnen 50 Sekunden fielen zwei Treffer auf jeder Seite. Anja Heidinger brachte im Anschluss ihr Team mit ihrem bereits dritten Tor mit 4:2 in Führung. Unterstützt von einer gut organisierten Defensive gelang es dem TSV, sich auf 6:3 nach 15 Minuten abzusetzen. In der darauffolgenden Unterzahl kassierte man den nächsten Gegentreffer den Stefanie Rapp wiederum mit einem Treffer beantwortete. Nach weiteren zwei Fehlwürfen nahm das Trainerteam des TSV die erste
Auszeit. Diese zeigte Wirkung. Die Defensive stand wieder stabiler und Daniela Keilwerth war dreimal in Folge erfolgreich, davon zweimal aus Siebenmetern. Die Gäste mussten von nun an auf eine Spielerin verzichten, die nach einem Foul an Nina Porkert im Tempogegenstoß disqualifiziert wurde. Mit 10:6 wurden die Seitengewechselt.
Nach der Pause waren es weiterhin die Abwehrreihen, die das Spiel prägten. Vor allem die Gäste waren jetzt besser eingestellt und profitierten von Bartenbacher Fehlern. Nach nur einem eigenen Tor
bis zur 37. Minute wurde zur zweiten Grünen Karte gegriffen. Von nun an lief es besser für das Heimteam. Sina Langsam im TSV-Tor entschärfte einige wichtige Würfe und die Abwehr ließ wenig zu und zwang die Gäste ein ums andere Mal ins passive Spiel. 15:10 stand es nach 45 Minuten, woraufhin die Gäste ihre erste Auszeit nahmen. Das Spiel war jetzt wieder zerfahrener, vor allem aus Bartenbacher Sicht. Drei Gegentore in Folge, davon eines in eigener Überzahl ließ den Vorsprung
wieder auf 16:14 schmelzen. Wieder trafen beide Mannschaften abwechselnd zum 19:16 in der 53.Minute. Svenja Engelmann kassierte nun ebenfalls eine Disqualifikation und kurz darauf folgte eine
weitere Zeitstrafe. Doch hier zeigte sich die große Stärke des Teams, das sich durch jede schwierige Phase des Spiels kämpfte. In dieser doppelten Überzahl kassierte man kein Gegentor und erzielte unter großem Jubel der eigenen Fans sogar das 20:16. Eine letzte Auszeit der Gäste endete mit Ballverlust dieser, was Anja Heidinger mit dem letzten TSV-Tor verwertete, die Gäste trafen im Gegenzug zum 21:18. Zwanzig Sekunden vor Spielende folgte die letzte Auszeit Bartenbachs, der
darauffolgende Angriff konnte leider nicht mehr verwertet werden. Damit fährt man mit einem Drei-Tore Vorsprung kommende Woche zum Endspiel nach Neuthard. Auch die Atmosphäre auf den Rängen war elektrisierend: Die Bartenbacher Fans trugen mit ihrer Unterstützung wesentlich zur Energieleistung ihrer Mannschaft bei. Die Parkhaushalle wurde nach Abpfiff zur Jubelarena. Mit einem Team, das an sich glaubt und eine klare Handschrift zeigt, ist der TSV Bartenbach auch bereit für den letzten Schritt.
Es spielten: Sina Langsam, Sharon Hoffmann; Svenja Engelmann, Leonie Heer, Nicole Straus (1), Nina Görisch (4), Stefanie Rapp (3), Anja Heidinger (6), Nina Porkert (4/2), Stefanie Frank, Larissa Brüggemann, Daniela Keilwerth (3/2), Johanna Hagemeyer, Patrizia Gareis
Noch ein Sieg bis zur Landesliga
Nach dem hart erkämpften 21:18-Heimsieg im Hinspiel geht der TSV Bartenbach mit einer knappen, aber wertvollen Führung in das entscheidende Rückspiel gegen die SG Neuthard/Büchenau. Am
kommenden Wochenende (Sonntag, 1.Juni 17:30 Uhr, Altenbürghalle Karlsdorf-Neuthard) heißt es auswärts: Alles geben – für den Aufstieg in die Landesliga.
Der Mannschaft war die Ungewissheit vor dem Spiel anzumerken, doch diese Herausforderung hat man herausragend gemeistert. Auch während des Spiels ist man durch einige Tiefen gegangen, woraus man sich mit großer Leidenschaft gekämpft hat und gegen einen nominell höher spielenden Gegner gezeigt hat, dass man für das große Ziel bereit ist, an die Grenzen zu gehen.
So groß der Jubel nach dem Hinspiel war, gilt es nun nochmal 60 Minuten alles zu geben. Mit einer geschlossenen Teamleistung und starker Defensive konnte der TSV die Weichen stellen. Doch trotz
des Vorsprungs ist man gewarnt, sich nicht auf dem Hinspiel-Erfolg auszuruhen.
Im Rückspiel wird es vor allem darauf ankommen, erneut als Einheit aufzutreten. Die SG Neuthard/Büchenau hat gezeigt, dass sie jederzeit gefährlich werden kann – insbesondere in heimischer Halle. Der TSV wird defensiv kompakt stehen müssen über sich hinauswachsen müssen.
Die Mannschaft hat gezeigt, dass man auch unter Druck und in hitzigen Phasen die Kontrolle behalten
kann. Dies wird im Rückspiel ein entscheidender Faktor sein.